Auskunftslisten
über die Verschleppung der deutschen Spezialisten der „reaktiven
Technik“
Hier finden Sie erstmals im Internet eine Liste
der genauen Anzahl der Personen, die aus Deutschland am 22. Oktober
1946 gegen ihren Willen in die UdSSR verbracht/verschickt/verschleppt
wurden und die mit deutschen Spezialisten „beglückten“
Ministerien innerhalb der Raketentechnik (Quelle: Russisches Staatliches
Archiv für Wirtschaft, Register 397, Vorgang 1, Akte 3, Blatt
129).
Zur besseren Lesbarkeit hier die Auflistung
in deutsch:
1. Ministerium für Bewaffnung
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157 Personen |
2.
Ministerium für Landmaschinenbau |
27 Personen |
3. Ministerium für Luftfahrtindustrie |
23 Personen |
4. Ministerium für Schiffbauindustrie |
20 Personen |
5. Ministerium für Nachrichtentechnik |
46 Personen |
6. Ministerium für Maschinenbau und
Gerätetechnik |
3 Personen |
7. Ministerium für Chemische Industrie
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13 Personen |
8. Ministerium für Elektroindustrie |
7 Personen |
9. Ministerium der Seekriegsflotte |
12 Personen |
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insgesamt : 308 Personen |
Das ist endlich eine genaue Auflistung
und für das Datum 24.12.1946 sicher richtig. Diese Liste „fand“
Herr Dr. Matthias Uhl im Rahmen seiner Recherchen in russichen Archiven
in Vorbereitung seiner Promotion (siehe Uhl: „Stalins V2“).
Herzlichen Dank, Herr Uhl!
Es fehlt aber mindestens noch die Gruppe, die im „Sold“
des Ministeriums des Innern stand: Die Häftlinge aus allen
gesellschaftlichen Schichten und politischen Parteien, die aus irgendeinem
Grund in den Konzentrationslagern landeten, die gerade von den Alliierten
ihrer faschistischer Schrecken befreit wurden. Von diesen Lagern
in Sachsenhausen, Buchenwald, Mühlberg, Bautzen und Neubrandenburg
wurden ab 1947 60 Spezialisten ausgesucht, die über widrige
Wege Moskau erreichten. Als Radar- und Steuerungsexperten leisteten
sie ihren Beitrag in der Raketen-Luftraumverteidigung der UdSSR
und kehrten meist erst gegen Ende der fünfziger Jahre nach
Deutschland zurück...
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